Vita Contemplativa - Der kontemplative Weg
Diese Informationen dienen zur katechetischen Bildung und ersetzen NICHT priesterliche Begleitung.
"Gott ruft Menschen zu Leben in Gemeinschaft unter GelĂŒbden (Armut, Keuschheit, Gehorsam), gewidmet Gebet + Kontemplation" (). Das Konzil von Trient (1563) definierte: "Das Ordensleben ist legitimaler Weg der Heiligung, gleichberechtigt mit Ehe".
Nicht alle Orden sind gleich. Es gibt kontemplative Orden (Gebet primÀr) und aktive Orden (Dienst + Gebet). Das ist nicht Hierarchie, sondern Unterschied.
Lk 10,38-42: Jesus besuchte Martha + Maria. Martha arbeitete, Maria saĂ zu Jesu FĂŒĂen. Jesus sagte: "Maria hat den besseren Teil gewĂ€hlt" - aber Er verdammte nicht Martha.
Der hl. Benedikt (480-547) grĂŒndete die Benediktiner-Bewegung mit der berĂŒhmten Regel: "Ora et Labora" (Gebet und Arbeit). Diese Regel betont:
Charism: Stabilitas, Liturgie, Balance. Motto: "Pax" (Friede). Sie erhielten die Kultur wÀhrend dunklen Zeitaltern (monastische Schulen).
Reform der Benediktiner. Charism: Strenger, einfacher, kontemplativ. Der hl. Bernhard von Clairvaux (1090-1153): GröĂter Zisterzienser-Theologe. Schrieb ĂŒber Liebe zu Gott (Summa Diligendi).
Der hl. Dominikus (1170-1221): GrĂŒnder. Charism: Predigt + Kontemplation. Motto: "Contemplari et Contemplata Aliis Tradere" (Schauen + das Geschaute weitergeben).
Der hl. Franziskus v. Assisi (1181-1226): GrĂŒnder. Charism: Armut, Liebe, Natur, Freude. "Armut als Braut" - radikale Arm ut als höchste Liebe zu Christus.
Die hl. Theresa v. Avila + der hl. Johannes vom Kreuz: Die groĂen mystischen Theologen. Charism: Mystik, innere Schau, kontemplativ.
Der hl. Ignatius v. Loyola: GrĂŒnder. Charism: Gelehrsamkeit, Mission, Gehorsam. "Ad Maiorem Dei Gloriam" (Zur gröĂeren Ehre Gottes).
Die GelĂŒbde sind heilige Versprechen an Gott, nicht leicht zu brechen.
Orden beten stellvertretend fĂŒr Welt. Das ist nicht Egoismus, sondern SolidaritĂ€t. Wenn du in Stille betendest, betendest du fĂŒr Millionen (Reparatio, Expiation - SĂŒhne).
Mönche retteten europĂ€ische Kultur (Manuskripte), grĂŒndeten Schulen, lehrten Landwirtschaft, erfanden Bier!
Viele der gröĂten Heiligen waren Mönche/Nonnen. Sie zeigen, dass radikal Christus-Leben möglich ist.
Richtig: Orden sind weltverwurzelt (Gebet, Kultur, Bildung, Landwirtschaft).
Richtig: GelĂŒbde sind Befreiung - du suchst nicht nach Ehepartner, Besitz, Macht - du bist FREI nur fĂŒr Gott.
Richtig: Alle Mönche sind SĂŒnder - sie benutzen das System der Gnade.
"Gott rief jeden von uns. Manche folgen in Ehe, manche in Orden, manche als Single in Berufen. Alle sind gleich heilig." (Hl. ThérÚse v. Lisieux)
Wenn dich Gott zum Ordensgemeinschaftsleben ruft: Das ist hohe Ehre + schwierige Gnade. Aber es ist der Weg, den Heilige gegangen sind.
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â ïž Wichtiger Hinweis: Diese Ressource dient der Laienbildung und ersetzen NICHT die verbindlichen Aussagen des kirchlichen Lehramts. Bei Glaubensfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Priester oder Beichtvater.