Krankensalbung - Sakrament der Heilung

Unctio Infirmorum - Christi heilende Gegenwart in Krankheit

⚠️ Wichtiger Hinweis

Diese Informationen dienen zur katechetischen Bildung und ersetzen NICHT:

Bei Glaubensfragen: Wenden Sie sich an Ihren Ortspfarrer oder Beichtvater.

1. Das Sakrament der Kranken -

Die Krankensalbung ist ein von Christus eingesetztes Sakrament (Konzil von Trient, ; ). Der heilige Jakobus bezeugt: "Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben" (Jak 5,14-15).

2. Wirkung: Heilung der Seele und des Leibes

Die Krankensalbung bewirkt:

3. Empfänger: Nicht nur Sterbende!

Die Krankensalbung ist NICHT nur für Sterbende gedacht. Sie kann empfangen werden von:

4. Form und Spender des Sakraments

Nur Priester (und Bischöfe) können die Krankensalbung gültig spenden (; Konzil von Trient, 1719).

Die Salbung erfolgt mit geweihtem Öl (Oleum Infirmorum) auf Stirn und Hände mit den Worten: "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf."

5. Vorbereitung auf den Tod - Viaticum

Für Sterbende ist die Krankensalbung Teil der "letzten Sakramente":

  1. Beichte: Letzte Vergebung der Sünden
  2. Krankensalbung: Stärkung für den Übergang
  3. Viaticum (Wegzehrung): Letzte Kommunion als "Speise für die Reise" in die Ewigkeit

Das Viaticum ist das wichtigste Sakrament für Sterbende - die Eucharistie als letzter Trost und Unterpfand der Auferstehung.

6. Gemeinschaftliche Feier möglich

Die Krankensalbung kann auch gemeinschaftlich gespendet werden (z.B. in Krankenhäusern, bei Wallfahrten). Dies zeigt die Teilnahme der ganzen Kirche am Leiden des Einzelnen.

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📚 Optional References (für weitere Vertiefung)

Die folgenden Referenzen sind Hinweise für tiefere Recherche und ersetzen nicht das Lehramt der Kirche.

⚠️ Wichtiger Hinweis: Diese Ressource dient der Laienbildung und ersetzen NICHT die verbindlichen Aussagen des kirchlichen Lehramts. Bei Glaubensfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Priester oder Beichtvater.